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What…Minesweepers…need…to…know
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Was Du schon immer über Minesweeper wissen wolltest

 
 

Minesweeper???

Natürlich gibt es Leute, die hier und heute zum ersten Mal von "Minesweeper" hören. Das ist ganz normal. Nicht jeder stößt auf alles in der Welt. Vieles bleibt uns ein Leben lang verborgen.
Aber nun ist es geschehen: Du bist hier und willst wissen, was du unter "Minesweeper" zu verstehen hast. Und ich bin derjenige, der es nun erklären muss.

Das englische Wort bedeutet erst einmal "Minensucher". Und es steht nicht nur für einen Schiffstyp, der im Meer verteilte, real explosive Minen (Sprengkörper) aufspüren und unschädlich machen kann, sondern auch für ein Spiel, genauer gesagt, für ein Computerspiel. Um dieses geht es hier.
Das Spiel besteht aus einer großen Anzahl gleich aussehender, grauer Kästchen, in denen eine bestimmte Anzahl an Minen - Minensymbolen genauer gesagt - versteckt sind. Diese Minen gilt es zu finden.
Man könnte doch, wird nun mancher denken, einfach ein wenig herumklicken, bis man die Minen gefunden hat. Das kann doch nicht schwer sein. Ja, so könnte es gehen; aber das wäre ziemlich langweilig.
Also, es geht darum, die Minen NICHT zu finden.
Ja, was denn nun? Verwirre mich nicht!
Noch mal langsam: Es sollen alle Kästchen des Spielfeldes aufgespürt und am besten markiert werden, in denen Minen verborgen sind. Und das möglichst schnell. Das ist die Aufgabe, die das Spiel Minesweeper einem Spieler stellt.

Alles klar?
Keine Angst, wenn Du noch nicht alles verstanden hast: Weiter unten erkläre ich noch ganz genau, wie man das macht - Minen-Kästchen lokalisieren; aber erst einmal will ich mich den Erfindern dieses Spiels widmen - die sollte auch jeder kennen, der das Spiel spielt. Finde ich.

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Minesweeper & Microsoft

Minesweeper und Microsoft, ob man es glaubt oder nicht, diese beiden gehören tatsächlich zusammen, so wie Word und Windows. Um es kurz zu machen: Das von Robert Donner und Curt Johnson entwickelte Spiel Minesweeper gehört zu Windows, zumindest seit Windows 3.1 (1992). Seit dieser Version des Betriebssystems Windows findet sich auf allen Computern, die mit ihm ausgestattet sind, unter -> Programme -> Spiele auch die Anzeige -> Minesweeper.
Ein Klick auf dieses Wort lässt ein kleines Feld erscheinen mit 64 grauen Quadraten, darüber zwei Anzeigen im LED (Light Emitting Diode)-Stil, die die Anzahl der Bomben (links) und die bald verrinnende Zeit (rechts) in Erinnerung rufen. In der Mitte lacht (noch) ein Smiley. So war es seit Urzeiten (nun, ja, die Jahrhunderte vergehen im Computerzeitalter in Windeseile), aber so wird es nimmer sein.

Mit Windows Vista erhielt auch Minesweeper ein neues Gewand.
Ich gebe hier die (von mir übersetzte) Zusammenfassung des Rezensenten Damian Moore auf minesweeper.info wieder: "Das neue Aussehen wird jedem gefallen. Die Animationen und Replay-Funktionen werden Spielern mit wenig Übung gut gefallen. Die Statistiken werden Freecell-Spieler beeindrucken. Friedensaktivisten werden die Minen immer noch stören. Mich werden die Blumen stören. Die dauernd aufpoppendenen Fensterchen aber werden allen auf die Nerven gehen."

Face-Lifting schon mit 15 Jahren, wohin soll das führen?

Vielleicht hat es damit zu tun, dass die Zeit bei diesem Spiel eine eminent wichtige Rolle spielt; denn es geht letzten Endes nicht nur darum, das Spiel glücklich zu Ende zu bringen, sondern dies auch noch in möglichst kurzer Zeit. Aus diesem Grunde tickt nach dem ersten Klick rechts oben gnadenlos die Zeituhr, und wer in die Minesweeper-Bestenlisten gelangen will, sollte ein Anfängerspiel mit 64 Kästchen und 10 Bomben in weniger als 10 Sekunden erfolgreich gelöst haben.

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Wie löse ich Minesweeper?

Das Minesweeper-Spiel von Microsoft - alte VersionSo, jetzt haben wir das Spiel endlich vor uns und - ich bleibe erst mal ganz konservativ beim gewohnten, grauen Outfit - 64 graue Kästchen starren uns erwartungsvoll an. Was wollen sie von uns?
Es klingt recht einfach: Alle Kästchen, in denen KEINE Mine deponiert ist, wollen geöffnet werden. Auf gar keinen Fall darf auf ein Feld geklickt werden, das eine Mine enthält! Also los!

Die Denkmaschine haben wir angeworfen, sie rattert, aber sie dreht leer, sie gibt uns keinen brauchbaren Hinweis. Sie braucht irgendeine, klitzekleine Information, irgendeinen Unterschied, an dem sie ansetzen kann, um das richtige Feld zu erschließen. Aber das Grau aller Kästchen ist perfekt, nichts deutet auf eine Mine unter seiner Oberfläche hin. Wohin also klicken?
Hier ist der Augenblick, das Spiel aufzugeben, zu verzweifeln - oder zu mogeln.

Nun, nun, nun, nicht so dramatisch! MICROSOFT hat den ersten Klick sowieso schon entschärft (MinesweeperWiki) und auch bei den zahlreichen Online-Versionen, die sich im Netz befinden und bei denen der erste Klick zumeist eine Mine aufdecken kann, wird niemand bei einem falschen Klick zerrissen, nicht einmal der Computer wird zerstört, es ist nur ein Spiel, ein Klick auf den Smiley und alles ist wieder gut - neue Chance, neues Glück!
Falls es also beim ersten Klick schon geknallt hat, einfach noch mal versuchen, solange bis die Denkmaschine etwas zum Denken bekommt, und zwar geleerte Felder und Felder mit Zahlen von 1 bis 8.

Was sagen der Denkmaschine nun die Zahlen?
Jedes Kästchen ist von maximal 8 anderen Kästchen umgeben (die an den Ecken werden mitgezählt). Die Zahlen bezeichnen die Anzahl der Minen, die um dieses Kästchen herum verlegt sind. Steht in einem Kästchen eine 1, so bedeutet dies, dass nur in einem von den 8 Kästchen, die um dieses Kästchen herum sind, eine Mine verlegt ist, 7 Kästchen also minenfrei sind. Zeigt ein Kästchen die Zahl 8, befinden sich Minen in allen umliegenden Kästchen. So weit, so klar: mit den anderen Zahlen verhält es sich ebenso.

Jetzt fängt das Spiel an, interessant zu werden. Die Denkmaschine kann anfangen, Schlüsse zu ziehen, sie kann beginnen, die Felder auszuschließen, die keine Minen oder die mit Sicherheit Minen enthalten.

Beispiel 1Hier ein Beispiel (Bild rechts): Nehmen wir die fünf Kästchen unten links, die noch nicht aufgedeckt sind.
Das einzeln stehende Kästchen oben rechts - ich habe es mit A markiert - enthält mit Sicherheit eine Mine. Warum?
Eine 1 in einem Kästchen oberhalb von A besagt, dass nur in einem angrenzenden Kästchen eine Mine liegt. Da nur noch ein Kästchen um dieses Kästchen herum - und zwar A - ungeöffnet ist, muss dieses Kästchen also die Mine enthalten.
Ebenso kann man bei Kästchen B erschließen, dass es keine Mine enthalten kann: Das Kästchen unter ihm muss aus den gleichen Gründen wie bei Kästchen A eine Mine enthalten. Aus denselben Gründen müssen alle Kästchen um das Kästchen mit der 4 Minen enthalten. Daraus folgt wiederum, dass das Kästchen mit der 2, welches an das B grenzt, bereits von zwei Kästchen umgeben ist, die mit Sicherheit Minen enthalten. Das heißt, Kästchen B kann keine Mine enthalten.
Wir decken also dieses Käschen auf und erhalten die Information, dass es von vier Minen umgeben ist. Das bedeutet, dass alle Felder oben rechts, die noch nicht aufgedeckt sind, Minen enthalten müssen.

Beispiel 2Nun sind acht Kästchen mit Minen sicher erkannt. Wir müssen also noch zwei Kästchen erschließen, die Minen enthalten. Vier Kästchen kommen dafür in Frage, nämlich die vier unten links. Versuchen wir es wieder mit logischem Folgern: Nehmen wir an, in dem linken oberen Kästchen sei eine Mine. Stimmen dann die Aussagen der Zahlen?
Ja.
Prüfen wir nun die Annahme, in dem rechten, oberen Kästchen sei eine Mine. Auch hier lassen die Zahlen die Antwort "Ja" zu. Genau so ergeht es uns mit den beiden rechten Kästchen. Auch hier könnten beide Kästchen eine Mine enthalten.
Wir stecken also verdammt in der Klemme. Die Informationen reichen nicht für eine sichere Entscheidung. Was also tun?
Wir verlassen uns auf unser Gefühl, wir raten, wir klicken blind, wir vertrauen auf unser Glück.
Sean Barret erläutert seine strategischen Überlegungen an einer weitaus verzwickteren Situation: Advanced Tactics.

Ja, das Spiel bildet die Wirklichkeit wunderbar ab. All unser Verstand reicht nicht, wir brauchen immer auch Glück - nicht nur beim Spiel Minesweeper! Wenn uns dieses Spiel daran ab und zu erinnert, sollte es für jeden zur Pflicht werden, es täglich wenigstens einmal zu spielen - auch wenn die Gefahr besteht, dass real existierende Minen dadurch verharmlost und reale Minenopfer nicht ernst genommen werden.

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Ein Minesweeper-Spiel selbst programmieren

Als Einstieg in die Kunst des Programmierens ist so ein kleines Spiel immer gerade richtig - auch wenn es schon unzählige Klone dieses Spiel gibt. Wenn Dich dieses Spiel und das Programmieren reizt, dann solltest Du es also ruhig noch einmal versuchen - ob es nun 1000 oder 1001 Versionen gibt, ist dabei doch egal, Du willst ja lernen und dabei vielleicht etwas Brauchbares programmieren - das ist entscheidend und das ist meine Meinung. Du solltest mir anschließend nur einen kurzen Hinweis schicken, wo Du das Spiel veröffentlicht hast (und wenn Du keinen Platz hast, schick mir das Spiel, ich habe noch Platz auf meinem Server!)

Nun fängt jeder anders an: der Eine versucht ganz allein eine Lösung zu finden, und bittet vielleicht in Foren bei Bedarf um Hilfe, der Andere studiert den Code fertiger Spiele, wieder ein Anderer vollzieht ein Tutorial Schritt für Schritt nach - jeder hat sein eigenes Lern-Verhalten. Ich versuche es zumeist ohne jede fremde Hilfe, weil es mir Spaß macht, eigene Lösungen zu finden; aber vielleicht ist es manchmal sinnvoller, gute, vielleicht sogar perfekte Lösungen Anderer zu studieren. Vielleicht.

Für alle die, die sich gern von Anderen helfen lassen, habe ich hier nun ein paar Hilfen zusammengestellt: Erste einführende Hinweise kann man bei meinem Spiel finden. Außerdem kann ich ein paar ausführliche Tutorials zur Programmierung eines Minesweeper-Spiels hier anbieten, die ich im Netz gefunden habe: zwei für Javascript-Enthusiasten , zwei für Flash-Freunde und Actionscript 3 sowie ein weiteres für Java-Fans:

Bis auf das von mir übersetzte Tutorial sind alle Tutorials allerdings auf Englisch.

Wer ein Spiel in Javascript programmieren möchte, dem hilft sicher auch der gut kommentierte Quellcode von Misels Spiel auf js-games.de (in Deutsch und Englisch).
Eine weitere Möglichkeit besteht natürlich darin, sich den Code anderer Spiele anzusehen, die in Javascript programmiert sind; der Code dieser Spiele ist ja in den allermeisten Fällen öffentlich sichtbar (er ist jedoch trotzdem urheberrechtlich geschützt und kann deshalb nicht einfach kopiert und als eigener ausgegeben werden; aber man darf ihn auf jeden Fall intensiv studieren und natürlich auch kleinere, ideal programmierte Codestücke übernehmen - sicherheitshalber schreibt man in seinen Code noch den Urheber und die Quelle in einem Kommentar dazu)

Viel Erfolg wünsche ich jedem Programmierer - aber bitte - bei Erfolg nicht die Benachrichtigung meiner Wenigkeit vergessen!

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