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  Mi, 16 Jan 2008 12:14:06 .:. jml .:. Ihre/Seine Einträge (21)
[Kategorie: Programmieren]
Wie ich das Spiel programmierte

Heute verbringe ich den Tag mit einer ätzenden Erkältung zu Hause, fühle mich nicht danach, irgendetwas Anstrengendes zu tun, aber ein wenig am Computer zu sitzen und die Zeit zu nutzen, sollte eigentlich gut tun.
Nachdem ich noch ein paar Feinheiten am Programm dieser Seite geändert habe, will ich doch endlich mal erzählen, wie und warum es dann doch dazu kam, dass ich das Ladybug-Spiel programmierte.
Im Dezember 2005 besuchte ich eine Fortbildung bei der Firma cimdata, Berlin, und wurde dort auf sehr angenehme Art und kompetente Weise in PHP und Flash eingeführt. Jeder Kurs dauerte einen Monat; davon waren drei Wochen Theorie und eine Woche sollte ein praktisches Projekt umgesetzt werden. Im Flashkurs war mir ziemlich schnell klar, dass ich als Projekt ein Spiel erstellen wollte. Die erste Idee war, das Spiel "Frogger" in 3D zu verwirklichen, weil ich beim ersten Tweening-Versuch einen süßen Frosch gezeichnet hatte, der ein wenig hüpfte.
Aber da meldete sich aus dem Staub meines Gehirn-Hinterstübchens der kleine, noch süßere Ladybug mit süßester Stimme: Warum erweckst du nicht mich zum Leben, jetzt ist die Chance, jetzt oder nie?!!!
Ja, warum nicht? Es war ein Projekt, es gab genügend Zeit (nach der Einführung in Flash sollte noch der Kurs "Actionscript" folgen) und, das Wichtigste, es gab Hilfe in Form der Kursleiter.

So schlug ich Elisabeth, der Ausbilderin, das Ladybug-Spiel als Projekt vor. Kaum jemand von den anderen Teilnehmern - auch sie nicht - hatte von dem Spiel gehört und so musste ich es erst einmal vorstellen. Ein wenig runzelte Elisabeth die Stirn (so hatte ich den Eindruck) ob der Größe des Projekts (in einer Woche ein Spiel zu verwirklichen, an dem andere Monate sitzen), aber man sollte ja auch nur demonstrieren, das man das Erfahrene auch ein wenig anwenden konnte. Und so fing ich an.
Am ersten Tag versuchte ich den Schriftzug "Lady Bug" zu kopieren, indem ich ihn "abmalte". Als ich das Ergebnis sah, dachte ich: Nein!!! Wenn ich in dieser mühsamen Weise mit diesem allermäßigsten Erfolg alle Details des Spiels erstellen muss, gebe ich auf! Und da gebührt Elisabeth an dieser Stelle der Dank der Fan-Gemeinde: Sie machte mich auf die wunderbare Funktion von Flash aufmerksam, Bitmaps, also Grafiken in das Programm importieren zu können und diese nachzeichnen zu lassen. Wouh!! So musste ich nur Screenshots von meiner MAME-Version machen und das Problem des Aussehens war zufriedenstellend gelöst.
Als nächstes Problem entpuppte sich die Aufteilung des Labyrinths: Welche Maße hatten all die Türen, wo saßen sie, wie konnte ich sie in einem zwei-dimensionalen Array abbilden?
Ich maß und rechnete und bekam es nach einer Weile auch endlich hin, aus einem Array mit verschiedenen Zeichen das Labyrinth erstellen zu lassen.
Ein weiteres Problem war die Schrift. Es gab zuviel dynamischen Text, der während der Laufzeit erstellt werden musste. Welche Schrift also war das? Gab es die irgendwo gratis? Ich ging sogar soweit, mich mit Schrifterstellung zu beschäftigen, um sie evtl. auch noch nachmachen zu können. Letztendlich verwandelte ich alle benötigten Zeichen und Ziffern aus Grafiken in Movieclips, die ich dann wie alle anderen Teile des Spiels behandeln und manipulieren konnte.

Ich glaube, in diesem Stadium führte ich dann das Projekt vor; es rief nicht alltzu viel Begeisterung hervor. Zuviel saß noch nicht richtig und bewegen tat sich noch überhaupt nichts.
Nun folgte die Einführung in Actionscript bei Sven. Ich sagte ihm gleich zu Anfang, dass ich die Zeit gern nutzen würde, um am Ladybug-Spiel weiterzuarbeiten, und er hatte nichts dagegen.
Der Kurs drehte sich ja viel um die Grundlagen des Programmierens allgemein und da ich schon mit Javascript vor allem und PHP programmiert hatte, war ein Großteil des Kurses für mich ohnehin langweilige Wiederholung.
So saß ich in der hinteren Ecke des Raumes und versuchte die Insekten zum Laufen und die Drehtüren zum Schwingen zu bringen und hörte nur mit einem halben Ohr nach vorn, um die Flash-spezifischen Besonderheiten des Programmierens mitzubekommen.
Ich hätte das Spiel natürlich unmöglich programmieren können, wenn ich nicht das Originalspiel mit Hilfe des Multiple Arcade Machine Emulators, kurz: MAME hätte studieren können. Das fraß schon einen großen Teil der Zeit. Gottseidank gabs zum Spiel auch Cheats sprich: Schummelcodes, so dass ich nicht auch erst noch ein überragender Spieler werden musste, um die höchsten Level kennezulernen. So konnte ich ruckzuck alle Gemüsearten und Insekten des Spiels in Gifs verwandeln, die Verteilung der Totenköpfe und Boni sowie das Verhalten der Schadinsekten in Erfahrung bringen. Auch wäre ich als normaler Spieler kaum jemals in den Genuß eines EXTRA-Ladybugs bzw. eines SPECIAL-Spiels gekommen.
Nun hieß es vor allem die Viecher zum Laufen zu bringen, sie exakt steuern zu können und ihnen auch noch ein maximal originales Verhalten zu geben.
Hier kamen mir meine Erfahrungen mit dem Pacman-Spiel zugute, das ich zuvor einmal in Javascript programmiert hatte: wie finden die Geister ihren Weg zu Pacman, wie stark verfolgen sie ihn usw. (Vielleicht beschreibe ich hier bei Gelegenheit auch mal genau, wie ich dieses Verhalten im Ladybug-Spiel umgesetzt habe). Ich hatte mich in diesem Zusammenhang wohl mal ein wenig mit "Pathfinding"-Algorithmen beschäftigt, aber ich muss gestehen, dass mir das ein wenig zu hoch war. So versuchte ich es auf meine Weise ohne große mathematische Grundlagen.
Aber da ich bis heute keine Beschwerden gehört habe und es echte Spieler auch bis in hohe Level (mindestens ins 17.) geschafft haben, scheint es ja auch so zu gehen.
Als letztes Problem tauchte der Sound auf: das Spiel sollte ja auch die originalen Töne von sich geben. Wieder benutzte ich das Internet zur Recherche von meinem Platz aus. Leider ohne Erfolg. Den Sound des Ladybug-Spiel gab es nirgends zum Download. Was also tun? Ich weiß nicht, wer mir den Tip gegeben hat, die Töne direkt vom Lautsprecher aufzunehmen, aber irgendjemand aus meinem Umfeld wusste Bescheid: es gibt zahlreiche Programme, die das erledigen! Eine kurze Recherche im Internet ließ mich hier fündig werden und ein kleines hübsches Freeware-Programm war dann behilflich, die Töne des Originalspiels aufzuzeichnen und mir die Möglichkeit zu geben, sie mit einem anderen Programm zurechtzuschneiden. Ist zwar nicht 100%ig perfekt, aber ich hoffe doch zufreidenstellend.
Als der Kurs im April 2006 zu Ende ging, bewegte sich auch schon etwas, aber von einem perfekt funktionierenden Spiel konnte noch keine Rede sein. Meine nette Nachbarin war zwar sehr angetan von dem süßen Ladybug und erwarb sich Verdienste als einzige unabhängige Testerin, aber bei der Präsentation des Spiels vor dem versammelten Kurs blieben Beifallsbekundungen aus: zuviel hakte und musste mit einem: "das müsste jetzt eigentlich so funktionieren" erklärt werden. Aber das Kind war geboren und die guten Anlagen waren schon deutlich zu erkennen.
Die nächsten zwei, drei Monate nährte ich es noch zu Hause an meiner Brust, dann konnte ich tatsächlich eine erste Version ins Netz entlassen. Ein paar Kleinigkeiten veränderte ich noch im Laufe der Zeit (von ihnen habe ich hier ja schon berichtet) und ein paar werde ich sicher noch ändern, aber im Großen und Ganzen bin ich doch recht stolz auf diesen Sprößling und es freut mich natürlich, wenn auch andere Fans dieses schönen Spiels sich freuen, den Ladybug wiederzusehen.
Zum Schluss bleibt mir nur noch, die Hoffnung auszusprechen, dass die jetzigen Inhaber des Copyrights nicht eines Tages an meine Tür klopfen; denn mir ist schon bewußt, dass ich mich mit einer derartigen Kopie an fremdem geistigen Eigentum vergriffen habe (das will ich freimütig gestehen, was meine Strafe im Falle des Falles natürlich höher ausfallen lassen wird). Aber vielleicht können die Besitzer dies auch als kostenlose Werbung für ein sonst in Vergessenheit geratenes Spiel betrachten und ein Richter ob meiner Uneigennützigkeit milde gestimmt werden.
Ich hoffe, bis dahin haben noch viele Leute Spaß an diesem wunderschönen Spiel.

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