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…Kommentar zu Spiel Nr. 36…
36
(8)

Jürgen Heise

Thumbnail des Spiels

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Wirrwarr

Ein neues Spiel von Jürgen Heise (der uns ja auch schon das Spiel "Pinguine" geschenkt hat), welches das Prinzip des Memory-Spiels zwar zur Grundlage hat, es aber doch sehr weitgehend abwandelt. Der Autor hat es mir so vorgestellt:

"2. Was mich an Memory stört

Man kann mit Blatt und Bleistift sich die Positionen merken und dadurch ein wesentlich besseres Ergebnis erzielen. Gerade in Verbindung mit Highscore-Tabellen finde ich das gegenüber einem ehrlichen Spieler absolut unfair, da dieser somit niemals auf die oberen Plätze kommen kann.

3. Meine Umsetzung

Es gibt ein Spielfeld mit 96 Karten. Jede Karte beinhaltet eine Zahl zwischen 1 und 48 (Symbole oder Bilder waren bei der Anzahl und Pixelgröße nur sehr schwer zu unterscheiden). Das Spielziel ist, alle zusammenpassenden Pärchen durch Anklicken zu finden. Bis jetzt ist es also absolut ein klassisches Zahlen-Memory. Aber jetzt kommt's: Nicht
der Spieler, sondern der Computer dreht die Karten herum. Es werden dabei immer mehrere Karten für jeweils 5 Sekunden auf einmal aufgedeckt, in denen man die zwei gleichen Zahlen finden muss. Und je schneller man
ist, umso mehr Punkte bekommt man am Schluss. Also sind Ausdauer und Reaktion gefragt.

Dadurch ist zu 100% gewährleistet, dass einem ein Blatt und ein Bleistift nicht weiterbringen.

Der Name des Spiels lautet Wirrwarr, da die Zahlen im Laufe des Spiels ein ganz schönes Wirrwarr darstellen."


Die Idee finde ich sehr gut. Mich stört jedoch - mehr als die Betrugsmöglichkeit bei einer Highscoretabelle - das "Wirrwarr", es frustriert mich sogar soweit, dass ich das Spiel nach ein paar Minuten aufgebe.

Besser fände ich es, wenn ich mich erst mal langsam an dieses Spielprinzip gewöhnen könnte. Dazu müsste allerdings die Zeit, in der die Karten offen liegen, viel länger sein.

Eine Möglichkeit der Verbesserung in diese Richtung wäre, eine längere Zeit voreinzustellen, die sich mit jeder erfolgreichen Spielrunde verkürzt; eine andere, den Spieler selbst bestimmen zu lassen, wie lange er die Karten angezeigt haben möchte. Vielleicht will er ja nur ein klassisches Memory-Spiel spielen (meinetwegen auch mit Papier und Bleistift - oder einer sonstigen Apparatur zur Manipulation des Ergebnisses); dann kann er die Zeit der Offenlegung auf unendlich stellen.

Ich finde auch, dass es nicht unbedingt 48 Bilder sein müssen - die Hälfte täte es zu Anfang auch, vor allem, wenn dann andere (ansprechendere) Bildmotive eingesetzt werden könnten.

Genug kritisiert. Ich wünsche, dass das Spiel seinen Weg in die "Top 100" macht, dass sich sein Spielprinzip verbreitet.

Auf diese meine Kritik schickte mir Jürgen folgende Antwort:

"Du hast den Hauptknackpunkt des Spieles richtig erkannt, nämlich die Zeitsteuerung. Dazu möchte Ich Dir folgendes schreiben:

Es gibt vier spielbestimmende Parameter:

1. Die Gesamtspielzeit
Diese wurde durch viele Testspiele ermittelt und zwar so, dass ein geübter Spieler nicht einmal die Hälfte dieser Zeitvorgabe benötigt. Und schaue ich mir die aktuelle Highscore-Tabelle an, so liegen die ersten 10 Plätze teilweise sogar deutlich unter dieser 50%-Grenze.

2. Die Anzeigedauer einer umgedrehten Karte
Diese beträgt volle 5 Sekunden. Manchmal mag man es gar nicht glauben.

3. Die Länge der Überschneidung
Hier wird bestimmt, wie lange einzelne Karten gleichzeitig aufgedeckt werden.

4. Die Anzahl der gleichzeitig aufgedeckten Karten
Diese wird zwar per Zufall gesteuert aber so, dass immer möglichst gleichviel Karten aufgedeckt werden, egal wieviel Karten noch übrig sind. Die Anzahl resultiert wieder aus den zahlreichen Testspielen.

Wo liegt jetzt das Problem?

Die Aufdeckdauer von 5 Sekunden ist absolut ausreichend. Das haben mir viele Tests in meiner Testgruppe (ca. 10 Personen) bestätigt. Das Problem liegt viel mehr daran, dass oft die Überschneidung zu kurz ist. D.h., dass Du zwei doppelte Karten entdeckst und eine davon aber sofort wieder verschwindet (da sie bereits 5 Sekunden aufgedeckt war). Die Lösung wäre jetzt, einfach die Überschneidung zu verlängern. Und genau das ist sehr schwierig umzusetzen, denn die einzelnen Karten kommen rein zufällig und somit ist für jede Karte die 5-Sekunden-Grenze zu einem anderen Zeitpunkt zu Ende. D.h., dass es Karten mit einer Überschneidung von 5 Sekunden, aber auch Karten mit einer Überschneidung von vielleicht nur 0,1 Sekunden gibt.

Mein bisheriger Lösungsansatz war, die Karten in einem festen Intervall kommen zu lassen, z.B. alle volle Sekunde. Das sah aber sehr abgehackt aus und brachte kaum Besserung, da 1 Sekunde zum Reagieren immer noch sehr kurz ist. Eine Erhöhung der gleichzeitig aufgedeckten Karten machte dagegen das Spiel sehr schnell zu einfach. Und bei einer noch längeren erzwungenen Überschneidung war das Spiel schnell wieder viel zu leicht.

Aktuell bin ich also mit meinem Latein am Ende, werde mir aber weiterhin Gedanken machen.

Vielmehr sollte der Spieler eine entsprechende Strategie entwickeln.

1. Man kann irgend eine frisch aufgedeckte Karte anklicken und warten, ob rechtzeitig die passende woanders erscheint.
2. Man versucht sich ein paar Kartenpärchen zu merken, und beobachtet dann nur noch diese Karten. Alle anderen Karten sind dann nicht zu beachten, denn sie stören nur.
3. Man wartet, bis man zufällig ein gleiches Kartenpaar findet (und hofft auf eine lange Überschneidung).

Ich selbst erziele die besten Ergebnisse mit der zweiten Strategie. Dabei kann man sich z.B. zuerst nur die einstelligen Zahlen versuchen zu merken oder auch best. Positionen, z.B. die markanten Plätze (ganz im Eck).

Das Spiel ist vielleicht auch wesentlich anspruchsvoller, als man zuerst denkt. Man muss sich nämlich für eine gewisse Zeit voll konzentrieren und auch reaktionsschnell sein. Jede Ablenkung kostet Punkte. Man kann aber gut beobachten, wie man durch mehrere Spiele immer besser wird. Und genau das ist mein Ziel: Steigerung von Konzentration und Reaktion."

OK, ich verstehe; dann heißt es mal abwarten und sehen, was weitere Tester kritisieren oder für Ideen einbringen.

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